Ralf Pomorin 5.Dan Taekwondo Kickboxen
Ralf Pomorin 5.Dan Taekwondo Kickboxen

Taekwondo

Taekwondo
Taekwondo (auch Tae-Kwon-Do oder Taekwon-Do) ist ein koreanischer Kampfsport. Die drei Silben des Namens stehen für Fußtechnik (Tae), Handtechnik (Kwon) und Die Kunst oder Der Weg (Do). Obwohl Taekwondo für den laienhaften Betrachter große Ähnlichkeiten mit anderen asiatischen Kampfsportarten aufweist, unterscheidet es sich in einigen wesentlichen Punkten von diesen. So ist die Taekwondo-Technik sehr auf Schnelligkeit und Dynamik ausgelegt, was nicht zuletzt durch den Wettkampf bedingt ist. Im Taekwondo dominieren Fußtechniken deutlicher als in vergleichbaren Kampfsportarten.

Begriff

 

 
Der Begriff Taekwondo tauchte erstmals 1955 auf und wurde von General Choi Hong-hi (ITF) entwickelt. Weltweit gibt es hauptsächlich drei Taekwondo-Stile (ITF traditionell, ITF reformiert und WTF), die sich in der Formausübung (Hyeong, Tul und Poomse) und im sportlichen Kampf unterscheiden. Taekwondo entwickelte sich während der Zeit, als Korea in das Japanische Kaiserreich eingegliedert war aus dem japanischen Karate. Die Ähnlichkeiten beispielsweise in Bezug auf Techniken und Formenlauf sind so groß, dass es schwer ist zu argumentieren, Tae Kwon Do sei kein Karate-Stil. Zwar gab es lange vor der Einführung des Karate waffenlose Kampfkünste in mehr oder weniger systematischer Form in Korea. Ihr ursächlicher Einfluss auf die spätere Kampfart Taekwondo darf aber mit Sicherheit ausgeschlossen werden. Erst später, als sich verschiedene Taekwondo-Unterstile heraus kristallisierten, wurden einige Elemente im Nachhinein ergänzt, wie etwa das im Taekgyeon entsprechend vorhandene Verbot des olympischen Wettkampfsystems, mit der Faust den Kopf zu treffen.
Das Wort Taekwondo setzt sich aus den folgenden drei sinokoreanischen Silben zusammen:
Tae
=
„Fuß“ (steht für alle Fußtechniken),
Kwon
=
„Faust“ (steht für alle Hand- und Armtechniken) und
Do
=
Der "Weg", die "Lehre" (wie im Deutschen ist "Weg" auch als Methode oder Zielstreben zu verstehen; Do leitet sich vom chinesischen Begriff Dào ab).
Disziplinen
Taekwondo als moderner Sport unterteilt sich in einzelne Disziplinen. Je nach Verein bzw. Schule werden die Schwerpunkte im Training unterschiedlich gesetzt.
  • Formenlauf (Teul, Hyeong, Poomsae (Taegeuk/Palgue)): festgelegte Techniken werden in vorgegebener Reihenfolge durchgeführt.
  • Selbstverteidigung (Hosinsul): Selbstverteidigung gegen einen/mehrere unbewaffnete oder bewaffnete Gegner.
  • Einschrittkampf (Hanbon Kirugi, Ilbo-Matsogi, Ilbo-Taeryeon): Ein Schaukampf mit festgelegter Technikenreihenfolge gegen einen Gegner. Neben dem Einschrittkampf gibt es auch noch den Zwei- und Dreischrittkampf (Ibo- bzw. Sambo-Matsogi, Ibo- bzw. Sambo-Taeryeon), die eher untergeordnete Bedeutung haben.
  • Bruchtest (Gyeokpa): Zerstören von Holzbrettern, Ziegeln oder sonstigen Materialien mittels Taekwondo-Techniken.
  • Freikampf (Daeryeon, Matsogi oder Gyeorugi): freier, (weitgehend) berührungsloser Kampf gegen einen Gegner in verschiedenen Kombinationen.
  • Wettkampf (Chayu Matsogi): Leicht-, Semi- oder Vollkontaktkampf gegen einen Gegner.
  • Grundschule (Gibon Yeonseup): Üben einzelner Bewegungen/Techniken durch mehrfaches Wiederholen, ohne Gegner.
  • Gymnastik (Dosoo Dallyon)
  • Theorie (Ilon)
World Taekwondo Federation
 
Die World Taekwondo Federation (WTF) wurde am 28. Mai 1973 gegründet und hat ihren Sitz in Seoul.
Der WTF gehören 191 (Stand: April 2010) nationale Verbände mit über 30 Millionen Mitgliedern an. Die WTF konnte erreichen, dass Taekwondo am 4. September 1994 als eine Olympische Sportart anerkannt wurde. Die Olympische Sommerspiele 2000 in Sydney waren die ersten, an welchen sie teilnehmen durfte und in die Medaillenwertung offiziell einging, nachdem Taekwondo bereits bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul und 1992 in Barcelona als Demonstrationswettbewerb vertreten war.
Die WTF ist seit 1975 Mitglied von Sportaccord (bis 2009 GAISF) und wurde 1980 vom IOC anerkannt. Sie steht in Konkurrenz zur 1955 gegründeten International Taekwondo Federation. Sie ist nicht zu verwechseln mit den World Taekwondo Headquarters (Kukkiwon).
WTF-Präsident ist seit 2004 der Koreaner Chungwon Choue, sein Vorgänger war von 1973 bis 2004 Un Yong Kim. Generalsekretär der WTF ist Jin Suk Yang.
 
 
 

 


Auf dem Weg zur Olympischen Disziplin

 

Die späteren 1970er und 1980er Jahre waren geprägt durch den Konflikt beider Taekwondo-Weltverbände, respektive ihrer Präsidenten Choi Hong-hi und Kim Un-Yong. Kim konnte dabei auf die massive Unterstützung seiner Regierung bauen, und so gelang ihm schließlich 1980 die Anerkennung der WTF als Weltfachverband Taekwondo vom IOC. Bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul und 1992 in Barcelona war das WTF-Taekwondo als Demonstrationswettbewerb zugelassen, seit den Olympischen Spielen 2000 in Sydney ist es eine vollwertige olympische Disziplin.
 
Gürtelordnung
Innerhalb des Taekwondo gibt es ein Rangsystem für Schüler und Meister. Die Schülerstufen werden Kup genannt, die Grade der Meister heißen Dan. Dieses System dient der Einteilung der Schüler beim Training, sowie in die verschiedenen Klassen bei Meisterschaften. Gleichzeitig übt jede Farbe eine entsprechende spirituelle Ausstrahlung auf den Schüler aus und verpflichtet ihn dadurch auch seiner Graduierung gerecht zu werden.
Um nun Stufe für Stufe weiterzukommen und den dafür entsprechenden farbigen Gürtel tragen zu dürfen, muß der Schüler das für die einzelnen Stufen erforderliche Können vorweisen. Um dieses festzustellen legt er in gewissen Zeitabständen eine Prüfung ab. Bei Bestehen der Prüfung bestätigt eine Urkunde den Eintritt in die nächste Stufe
.
Die Bedeutung der Gürtelfarben
Weiß (kin-saek) = Nichts, Anfang
Die unbefleckte Farbe der Reinheit des Unwissenden. Die Farbe Weiß steht für das Nichts, die unbemalte Leinwand, das mit Bedeutung erst noch gefüllt werden muss. Wird von Anfängern getragen, die noch unwissend sind und dem Taekwondo offen und wissbegierig gegenüberstehen.
9. Kup
Weiß-gelb
Der Weißgelbe Gürtel ist ein Übergang zur nächsten Stufe.

8. Kup
Gelb
(narang-saek) = Erde, Fröhlichkeit
Die Farbe des ursprünglichen Anfangs des Erdbodens auf dem alles folgende wächst.Gelb ist nach der asiatischen Lehre der fünf Elemente der Boden, die Erde.

7. Kup
Gelb-grün
Der Gelbgrüne Gürtel ist eine Zwischenstufe zur nächsten Leistungsstufe.

6. Kup
Grün
(jorok-saek) = Pflanzen, Wachstum
Die ersten Früchte des steigenden Lebens, die aus den Grundlagen hervorgehen. Die Farbe des Grün erinnert uns zunächst an das Grün der Pflanzen in der Natur und steht deshalb für Wachstum, Erneuerung und Hoffnung.
5. Kup
Grün-blau
Der Grünblaue Gürtel ist eine Vorstufe vom Anfänger zum Fortgeschrittenen.
 
4. Kup
Blau
(parang-saek) = Himmel, Ruhe
Die Erreichung der höheren Grenze des Himmels, welche nun zu Höherem befähigt. Blau ist die Farbe des Himmels, der Ruhe und der Verinnerlichung.
3. Kup
Blau-rot
Der Blaurote Gürtel ist ein Übergang zur nächst höheren Leistungsstufe.

2. Kup

Rot (palgan-saek) = Sonne, Feuer, Leben
Über dem blauen Himmel strahlt die Sonne, symbolisiert durch Rot, die Farbe des Feuers. Diese Farbe kündigt das Großartige, also etwas Großes an, das im Kommen ist. Rot ist auch die Farbe des Blutes und damit des Lebens. Auch als Signalfarbe steht sie als Achtungszeichen für den höchsten Schülergrad.
1. Kup
Rot-schwarz
Der Rotschwarze Gürtel ist der Übertritt zum Danträger. Die Basis ist erst mit dem Erlangen des 1. Dan (Schwarzgurt) gesetzt. Danach beginnt das eigentliche Training.
1. - 9. Dan /bzw. 10. Dan
Schwarz
(Komdjiongsäk) = Vollendung, Universum
Am Ende der Entwicklung steht die Farbe Schwarz. Schwarz, Symbol für das unendliche Universum, vereinigt alle anderen Farben in sich und ist somit die stärkste aller Farben. Schwarz soll auch die Autorität, das Wissen und die Erfahrung der Meister symbolisieren. Daher dürfen auch nur Dan-Träger mit einem schwarzen Revers am Dobok tragen, so wie generell alle Verzierungen am Trainingsanzug in Schwarz nur den Meistern zustehen.

Einteilung

10. - 5. Kup
Schüler-Anfänger
4. - 1. Kup
Schüler-Fortgeschrittene
1. - 3. Dan
Meisterschüler / Leistungsgrade
1. - 3. Poom
Kinderdan Rot/schwarz in Längsteilung. Kinder unter 15 Jahren.
ab 4. Dan
Meister / Lehrergrad
5. - 9. Dan
Großmeister (einige Verbände ab 6. Dan)
10. Dan
WTF-Präsident
Der 10. Dan steht nur dem Präsidenten der WTF (World Taekwondo Federation) zur Verfügung. Der Präsident wird gewählt. Voraussetzung ist, dass er Inhaber des 7., 8. oder 9. Dans, also Großmeister, ist. Ihm wird bei Amtsantritt automatisch der 10. Dan verliehen. Wenn der WTF-Präsident sich aus dem Amt zurückzieht, erhält er den 9. Dan, ungeachtet des Dan-Grades, den er vor Amtsantritt hatte.
So wird der Übergangsstreifen richtig angebracht. Er kann aus Stoff, Textilfarbe oder Klebeband bestehen.
 
Graduierungen

 

In regelmäßigen Abständen geben wir die Möglichkeit, sich auf Gürtelprüfungen im Taekwondo vorzubereiten. Prüfungen können bis zum höchsten Meistergrad/Schwarzgurt abgelegt werden.
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



 
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